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Corona-Pandemie: Der neue Alltag bei terra nova

Ein Beitrag vom 7. Mai 2020

Das meiste von dem, was wir bei terra nova leisten, können wir nicht vom Homeoffice aus machen. Unsere Hilfe ist aufsuchend, unmittelbar, persönlich und individuell. Unsere Klienten benötigen das Gefühl, dass wir für sie da sind. Nicht irgendwo am Ende einer Telefonverbindung oder im Internet, sondern konkret und sichtbar. Das verlangt viel Mut und besonderes Engagement von unserem Team. Danke, dass das so toll klappt und so vieles weiterhin möglich ist!

 

Aufsuchende Arbeit – wie funktioniert das jetzt überhaupt?

Wir müssen für bisherige Standardaufgaben neue Lösungen finden, um die Infektionsgefahr zu minimieren. Mundschutz, Hygiene, Abstandsregeln – das gilt natürlich auch für uns. Kreativität ist gefragt, denn nicht alle Klienten finden sich auf Anhieb allein zurecht. Wie benutzt man einen Mundschutz? Wir liefern sie unseren stationären Klienten und weisen sie in den richtigen Gebrauch und die Desinfektion ein. Wie wäscht man sich die Hände so, dass sie hinterher hygienisch sauber sind? Wir zeigen es und leiten an. Bei den Abstandsregeln wird es manchmal spannend: Nicht nur hat jeder ein anderes Gefühl dafür, was sicher ist, sondern auch selten eine zutreffende Vorstellung davon, wie lang 1,50 m oder 2 m sind. Hier hat sich die Demonstration mithilfe eines Zollstocks bewährt!

 

Gemeinsam unterwegs? So geht es!

Mit unseren sparsamen Pandas fahren wir nicht nur zum Klienten, sondern sind auch mit dem Klienten unterwegs, um Besorgungen zu machen. In Zeiten von Corona darf nur ein einzelner Fahrgast mitfahren, der hinter dem freien Beifahrersitz Platz nimmt. Alle im Auto tragen einen Mundschutz und wenn möglich, soll während der Fahrt durch das Fenster frische Luft ins Auto kommen. Für Transporte von Familien ist ein Panda unter diesen Voraussetzungen natürlich viel zu klein. Wo dies nötig ist, kommen daher jetzt Bullis zum Einsatz.

 

Was tun gegen Langeweile?

Für viele unserer Klienten vor allem in den Wohngruppen oder Familien ist Langeweile aktuell ein großes Problem. Im Bewegungsradius und den Kontaktmöglichkeiten eingeschränkt, kann jedem die Decke schnell auf den Kopf fallen. Kommt dann noch schlechtes Wetter dazu, das den Gang nach draußen verhindert, wissen viele nicht, was sie mit all der Zeit anfangen sollen. Dafür bereiten wir Lösungen vor.

Die Teams von terra nova bieten viel Abwechslung und haben tolle Ideen, um der Langeweile mit Erlebnispädagogik zu begegnen. Neben der – im Moment besonders fordernden – Schularbeitenhilfe können unsere Klienten kreative Angebote nutzen. Bei der Gartenarbeit oder beim Kochen anpacken; spielen und gestalten – das Spektrum an Unterhaltung ist groß und wird von unserem Team ständig erweitert. Was wir an unseren Standorten Neues auf die Beine stellen, berichten wir in den folgenden Blogbeiträgen an dieser Stelle.